Flavio Paolucci
Il raggio di sole, 2019
bronzo, ottone
Das Thema Energie betrifft unser tägliches Leben. In einer vernetzten Welt, die sich über die Folgen der globalen Erwärmung und ökologische Dringlichkeiten Sorgen macht, tragen auch KünstlerInnen mit ihrer Sensibilität und ihrem kreativen und kritischen Blick dazu bei, diese Dringlichkeit und Realität zu thematisieren. Das CIS, das in einer Region von aussergewöhnlicher Schönheit und natürlicher Zerbrechlichkeit liegt, trägt ebenfalls zur Thematisierung dieses Aspekts bei und widmet sein Sommerprogramm dem Thema Energie in seinen verschiedenen Bedeutungen.
Die Ausstellung wurde am 8. Juni 2024 eröffnet und ist vom 25. Mai bis Ende Oktober 2025 zu besichtigen
Im Centro Internazionale di Scultura werden drei Künstlerpersönlichkeiten vorgestellt, die sich in einem weiteren und vielfältigeren Sinne mit dem Thema Energie auseinandersetzen:
Flavio Paolucci, ein Künstler aus Biasco, der Doyen der Tessiner Bildhauerei, ein weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannter Künstler, stellt drei Werke aus, von denen zwei noch nie gezeigt wurden. Die beiden grossformatigen Werke verbinden Glas und Stein zu einem konzeptionellen Ganzen und thematisieren das Schmelzen der Gletscher, den Kontrast zwischen mineralischer und natürlicher Energie; Paoluccis drittes Werk, ein Ei aus Marmor, perfekt gearbeitet und von einer hölzernen Hülle geschützt, evoziert die allumfassende Energie des Lebens.
Penelope Margaret Mackworth Praed, eine englisch-schweizerische Künstlerin, die seit 1977 im Tessin lebt, vervollständigt das Projekt mit ihren jüngsten Werken, Metallskulptur-Filigranen, die auf mathematischen und statistischen Berechnungen basieren, mit denen die Künstlerin die sie umgebenden Naturphänomene konfrontiert und "misst". Mackworth Praed bietet uns eine faszinierende und einzigartige Sicht auf den Kosmos und die Verflechtung von geologischen und natürlichen Phänomenen. Für die Ausstellung im CIS hat sie auch ein neues Werk geschafft, mit dem sie der geologischen Energie und den schillernden Effekten huldigen will.
Garda Alexander, eine in Deutschland geborene und in Zürich lebende Künstlerin, die zum ersten Mal im Tessin ausstellt, präsentiert ihre Licht Objekte, in denen chromatische Energie und Lichtenergie in grossen Gemälden kombiniert werden, die aus Farbschichten bestehen, von denen ein starker Magnetismus ausgeht. Die malerisch-installativen Werke von Garda Alexander sind der abstrakten Kunst zuzuordnen und zeichnen sich durch grosse geometrische Felder aus, die "leuchtende Umgebungen schaffen, in denen Licht und Farbe zeitlos sind".
Kuratorin
Gianna A. Mina
Foto
Mauro Zeni
Flavio Paolucci
I ghiacciai stanno scomparendo, 2023
Vetro, legno, sasso colorato
Penelope Margaret Mackworth-Pread
Iridescence-Myriad I-Installation, 2024
acciaio, rete metallica, fili di seta e metallici, perle di vetro, vernice acrilica e fluorescente
Flavio Paolucci
Le ultime foglie, 2014
bronzo
Penelope Margaret Mackworth-Pread
Iridescence-Myriad I-Installation, 2024
acciaio, rete metallica, fili di seta e metallici, perle di vetro, vernice acrilica e fluorescente
Garda Alexander
Energiefeld Bordeaux, 2014
pigmenti, vernice acrilica e sabbia su tela